Das die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2040 im Wassersport emissionsfrei zu sein, ist bereits bekannt. Neu ist, dass es seit nunmehr 3 Monaten zu einem intensivierten Austausch der IBK mit den Wirtschaftsverbänden der Anrainerstaaten gibt.
„Wir haben der IBK vor einigen Monaten angeboten, sie bei der Erreichung des ehrgeizigen Ziels zu unterstützen. Dieses Angebot wurde angenommen und am Mittwoch fand bereits der zweite Austausch u.a. mit der European Boating Industry, dem Schweizer Bootsbauerverband, dem österreichischen Bootsbauerverband sowie dem BVWW statt. Erläutert wurden u.a. die speziellen Herausforderungen des Bodensees und es wurden erste mögliche Lösungswege aufgezeigt, wie das Ziel gemeinsam erreicht werden kann,“ so Karsten Stahlhut, Geschäftsführer BVWW.
Weitere Schritte befinden sich konkret in der Überlegung, dazu zählt z.B. eine Veranstaltung im Rahmen der Interboot in Friedrichshafen. „Noch haben wir 14 Jahre Zeit, aber die Branche sollte sich zunehmend darauf eistellen, Lösungen anzubieten. Neben Elektrifizierung kommt auch aktuell schon HVO als Alternative in Frage. An weiteren Antriebskonzepten wird sicherlich weiter geforscht und es wird in Zukunft hoffentlich auch noch andere, umsetzbare Lösungen geben.“
Das der BVWW kürzlich erst einen Forschungsauftrag an das Fraunhofer Institut genau zu diesem Thema vergeben hat, zeigt die Dringlichkeit. Im Ergebnis werden klare Empfehlungen erhofft, wie man die Infrastruktur der Marinas in Zukunft je nach Revier auf den richtigen Kurs bringen kann. Dies wird dann sowohl den Bodensee als auch weitere Regionen betreffen.