„Die ersten dunklen Gewitterwolken sind verzogen, der Himmel klart auf“, so kann man die aktuelle Stimmung der touristischen Anbieter seit dem Wochenende wiedergeben. Lagen die Boote in den letzten Wochen eher trocken, so dürfen seit Beginn dieser Woche nahezu flächendeckend schon mal die Bootseigner wieder aufs Wasser.

Auch die Charterbranche bekommt den Aufwind deutlich zu spüren. So ist es doch fast überall spätestens ab Himmelfahrt wieder möglich zumindest Familiencrews, bestehend aus zwei Familien, aufs Wasser zu bringen. Die Buchungen ziehen seit Wochenbeginn stark an, die Menschen wollen endlich raus.

Diesen Trend spüren auch die Kanustationen landauf und landab. Schon letztes Wochenende wurden zahlreiche Kanus an Familien vermietet, die die gute Wetterlage nutzen wollten um endlich mal wieder was Schönes in der Natur zu unternehmen.

Wenngleich das Tauchsegment aktuell von allen wohl am härtesten betroffen ist, aber auch hier gibt es kleine Lichtblicke. Die ersten inländischen Tauchbasen haben die Ampel auf Grün gestellt und prompt kamen die ersten Enthusiasten, um endlich wieder die Freiheit in der Unterwasserwelt zu genießen.

Zu guter Letzt noch ein Blick in den Handel. Hier war und ist das Bild unterschiedlich und nicht so dramatisch wie bei den touristischen Anbietern. Bei unserer Umfrage vor 14 Tagen kam heraus, dass es dem Handel noch verhältnismäßig gut geht. Einige Betriebe berichteten sogar von steigenden Umsatzzahlen. Zwei Gründe wurden genannt:
1. Menschen entdecken den Wassersport neu für sich und 2. sehen viele die anstehenden nächsten Urlaube eher in Deutschland. Ein Trend, der viele unserer Mitgliedsbetriebe erfreuen dürfte.

Gemeinsam haben wir es nicht nur geschafft überzeugende Hygienekonzepte für unsere Branche zu entwickeln, sondern wir haben es auch geschafft in der Landes- und Bundespolitik als Nische deutlich besser wahrgenommen zu werden. Dies kann man der Entwicklung der Länderverordnungen ablesen, die zunehmend konkret auf unsere Branche eingehen und sogar unseren Vorschlägen zur Eindämmung von Sars-CoV-2 im Wassersport folgen.

In den letzten Tagen fanden zahlreiche Videokonferenzen, organisiert von unserem Partnerverband European Boating Industry (EBI), mit Europaabgeordneten aller Parteien statt. Unsere gemeinsamen Kernthemen in den Gesprächen waren vor allem die Umsetzung eines europäischen Hilfsfonds für touristische Anbieter sowie eine schnellstmögliche, umfassende innereuropäische Grenzöffnung nach einheitlichen Kriterien.

Wir wurden von unserem Partnerverband ANEN in Spanien gebeten, bei der Suche nach einem geeigneten Importeur für eine kleine Bootsmanufaktur von Segelbooten in der Klasse 30-46 Fuß für den deutschen Markt zu helfen. Laut eigener Aussage bestechen die Boote vor allem durch eine gute Regattaperformance und dürften daher interessant sein. Interessierte wenden sich bitte an Karsten Stahlhut unter stahlhut@bvww.org

Aufgrund der aktuellen Situation ließ es sich Herr Dornscheidt dieses Jahr nicht nehmen, die Einladung zur boot 2021 an die Austeller persönlich auszusprechen. Unter dem Motto „restart your business @ boot Düsseldorf 2021“ können die Anmeldungen ab sofort erfolgen. Wie auch nach der Finanzkrise 2008 ist es unser gemeinsames Ziel, die Wassersportbranche wieder auf Kurs zu bringen.

Die letzten Wochen haben für die Branche tiefe Einschnitte bedeutet. Viele sahen sich, oder sehen sich noch immer in ihrer Existenz bedroht. Allerdings gibt es seit einigen Tagen auch Hoffnung, dass das Jahr noch einigermaßen gerettet werden kann. In der Geschäftsstelle legen wir deshalb gerade den Fokus auf den Re-Start und planen der Branche mit einem zielgerichteten Marketing noch etwas mehr Rückenwind für die Saison zu verleihen. Mehr denn je ist es im Moment für Anbieter wichtig gut sichtbar zu sein und sich von der Masse abzuheben. Für viele Unternehmer ist die eigene Homepage zu einem wichtigen Bestandteil der Kommunikation mit Kunden und Interessenten geworden. Die digitale Innovationshotline des BVWW unterstützt Sie mit der Beantwortung von Fragen rund um Ihren Onlineauftritt und die Digitalisierung. Natürlich können dabei auch die Abläufe für einen bestehenden oder künftigen Onlineshop oder eine Google Ads Kampagne mit berücksichtigt werden. Nutzen Sie diese Möglichkeiten!

In schwierigen Zeiten stehen wir an der Seite unserer Unternehmen und versuchen Sie so gut wie möglich zu unterstützen. Aktuelle Schwerpunkte der Beratung sind neben den üblichen Beratungen in juristischen Fragen u.a

• Auswirkungen der Corona bedingten Beschränkungen auf die bestehenden Charter-, Liegeplatz-, Ausbildungs- und Reiseverträge.
• Abwicklung von Kaufverträgen aufgrund bestehender Lieferverzögerungen
• Hilfestellung bei der Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartner
• Information über die Beschränkungen in den einzelnen Bundesländern
• Hilfestellung und Unterstützung bei Kontakten mit Behörden
• Staatliche Unterstützungsprogramme
  
  

Wie immer erfolgt die Beratung auf den speziellen Einzelfall bezogen unter Berücksichtigung des jeweiligen Geschäftsmodels. Sie erreichen sowohl unseren Rechtsberater RA Stefan Meyer als auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle unter 0221 595710.