Das Europäische Parlament hat seinen Bericht über die Schaffung einer EU-Strategie für nachhaltigen Tourismus mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen. Darin fordern die Abgeordneten eine Reihe von Maßnahmen, um den Tourismus sauberer, sicherer und nachhaltiger zu machen sowie den Aufschwung des Sektors zu unterstützen. Der Bericht hebt das Potenzial des nautischen Tourismus und der Freizeitschifffahrt durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen hervor.
Der Bericht betont die gravierenden Auswirkungen, die die COVID-19-Pandemie auf den Tourismussektor hat und schlägt eine Vielzahl von Maßnahmen vor, um den Tourismus umweltfreundlicher, diversifizierter und krisenfester zu machen.
Wassersport und Wassertourismus werden als kontaktarme und emissionsärmere Tourismusformen gesehen und die Kommission lobt die Strategie für Küsten- und Meerestourismus, und fordert auf, die Ergebnisse zur Finanzierung der Infrastruktur (Häfen und Jachthäfen), der logistischen und operativen Unterstützung zu kanalisieren, Abfall zu vermeiden und die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, das maritime Ökosystems zu respektieren und den Dialog zwischen den Mitgliedstaaten, den regionalen und lokalen Gebietskörperschaften zu fördern. (Punkt 49)
Weiterhin fordert die Kommission auf, Initiativen für den Nautik- und Küstentourismus zu entwickeln, Skipper-Qualifikationen gegenseitig anzuerkennen, Mehrwertsteuerregeln für Boote und Marinas zu vereinheitlichen, die Saisonabhängigkeit zu bekämpfen und grenzüberschreitende Routen zu fördern, wie z.B. ein Netzwerk von Routen des nautischen Tourismus." (Punkt 50)
Der BVWW und das EBI begrüßen diese Entwicklung ausdrücklich und werden sich für die entsprechende Umsetzung weiterhin engagieren!